Ende des 18. Jahrhunderts beschrieb der britische Philosoph Jeremy Bentham mit dem Panopticon eine Möglichkeit der totalen Überwachung: In einem Fabrikgebäude sollten von einem zentralen Ort aus sämtliche Arbeiter jederzeit durch eine kleine Anzahl an Wächtern überwacht werden können. Die Wächter sind dabei so platziert, dass sie von den Überwachten nicht gesehen werden können, welche daher niemals wissen können, ob sie gerade Gegenstand der Betrachtung sind oder nicht. Mit dieser Ungewissheit soll ein Konformitätsdruck erzeugt werden, sich jederzeit korrekt zu verhalten. Auch der Einsatz dieses Konzepts in Schulen und natürlich Gefängnissen wurde erwogen – für letzteres gab es tatsächlich einige Umsetzungen. „Freiheit und Überwachung“ weiterlesen
Schlagwort: panoptikum
Rückkehr der Crypto Wars
David Cameron hat es zu seinem Wahlkampfthema gemacht: Er möchte im Falle seiner Wahl sicherstellen, dass Behörden und Geheimdienste in der Lage sind, sämtliche Kommunikation zu entschlüsseln. Wie dies exakt umgesetzt werden soll, ließ er indes offen. Auf diesen Zug sind jedoch in kurzer Folge Barack Obama, Thomas de Maizière und inzwischen auch der EU-Rat und Gilles de Kerchove (Anti-Terror-Koordinator der EU) aufgesprungen, so dass man sich langsam echt Sorgen machen muss, ob die gewonnen geglaubten Crypto Wars nun vor einer Renaissance stehen. „Rückkehr der Crypto Wars“ weiterlesen